Laut Bundesstatistikamt Destatis haben beide Länder in den ersten sechs Monaten eines Jahres noch nie so viel gemeinsam erwirtschaftet.
Es ist ein echter Höhenflug: Der deutsch-niederländische Handel hat im ersten Halbjahr 2021 mehr als 97 Milliarden Euro erzielt – ein bislang unübertroffener Wert. Knapp 12 Milliarden mehr als im Coronajahr 2020 zum selben Zeitpunkt und – viel wichtiger – auch über eine Milliarde mehr als im ersten Halbjahr 2019. „Dem Jahr, in dem der Handel zwischen unseren beiden Ländern zum ersten Mal die 190 Milliarden Euro knackte“, sagt Günter Gülker, Geschäftsführer der Deutsch-Niederländischen Handelskammer (DNHK) in Den Haag. „Ein Beleg dafür, wie stabil unsere Wirtschaftspartnerschaft ist und ein sehr positives Signal für das weitere Jahr.“
Niederlande weiter vor USA
Der wichtigste deutsche Handelspartner in Europa sind damit erneut die Niederlande. Weltweit verteidigen sie ihren zweiten Platz – hinter China und noch vor den USA. Der deutsche Handel mit China erreichte bis Juni knapp 117 Milliarden Euro, der mit den USA 94 Milliarden Euro. Auf Rang vier und fünf der wichtigsten deutschen Handelspartner folgen Frankreich (82 Milliarden Euro) und Polen (71 Milliarden Euro). Bis auf Großbritannien befinden sich damit alle wichtigen Handelspartner Deutschlands im Aufwind.
DNHK fördert Handel
„Nach den herausfordernden Zeiten im vergangenen Jahr stehen die Zeichen jetzt also wieder auf Wachstum", bilanziert DNHK-Geschäftsführer Gülker. „Das sollte unsere beiden Länder anspornen, die Zusammenarbeit noch weiter zu intensivieren." Die DNHK sieht große Chancen in den Bereichen Energie, Mobilität, Digitalisierung sowie im Bereich Medizintechnik/E-Health und fördert die Zusammenarbeit von Unternehmen aus beiden Ländern mit Fachveranstaltungen, Arbeitsgruppen sowie High-Level-Meetings.
Quelle: Destatis, DNHK
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