Laut Bundesstatistikamt Destatis betrug der binationale Warenaustausch im August 13,2 Milliarden Euro.
Die 13 vor dem Komma hält sich: Den dritten Monat in Folge haben Deutschland und die Niederlande gemeinsam mehr als 13 Milliarden Euro erwirtschaftet. „Die Kurve hat sich im August zwar leicht abgeschwächt”, sagt Günter Gülker, Geschäftsführer der Deutsch-Niederländischen Handelskammer (DNHK) in Den Haag. „Aber wenn dieses Krisenjahr bisher eines bewiesen hat, dann dass unsere Wirtschaftspartnerschaft auf großem Vertrauen beruht und sehr belastbar ist.”
Niederlande ist zweitwichtigster Handelspartner
Mehr als 112 Milliarden Euro hat der grenzüberschreitende Handel in den ersten acht Monaten dieses Jahres erzielt. Damit bleiben die Niederlande Wirtschaftspartner Nr. 2 – hinter China, vor den USA und Frankreich.
Auch das coronabedingte Minus fällt vergleichsweise mäßig aus. Verglichen mit den ersten acht Monaten 2019 haben beide Länder in diesem Jahr zwar 11,5 Prozent weniger untereinander umgesetzt. Das ist allerdings noch stets der zweitbeste Wert aller wichtigen deutschen Handelspartnerschaften.
Handel mit China dreht schon ins Plus
So brach der Handel mit Frankreich von Januar bis August 2020 um 17,7 Prozent, mit Großbritannien um 16,2 Prozent und mit den USA um 12,8 Prozent ein. Nur mit China treibt Deutschland inzwischen wieder mehr Handel als vor einem Jahr: Das Plus liegt erneut bei 0,7 Prozent. „Das Beispiel China zeigt, dass ein erneutes Wachstum möglich ist”, betont Günter Gülker. „Wir sollten daher in Deutschland und den Niederlanden gemeinsam alles daransetzen, dass strengere Corona-Maßnahmen unnötig sind und die Wirtschaft sich weiter erholen kann.”
Quelle: Destatis, DNHK