Eine engere Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Niederlanden könnte ein Vorbild für Europa sein. Das war der Tenor beim parteiübergreifenden Austausch der Deutsch-Niederländischen Handelskammer mit Abgeordneten des Bundestages. Anlass war die Delegationsreise der Parlamentariergruppe Benelux, die für den Bundestag Kontakt mit dem niederländischen Parlament hält.
Kooperieren bei Infrastruktur und Energie
Bei dem Treffen am 5. Februar ging es um eine noch engere Verflechtung der bilateralen Zusammenarbeit. Schwerpunkt waren dabei die Themen Mobilität und Infrastruktur, Digitalisierung, sowie der Energiesektor. „Insbesondere in den Bereichen Netzausbau, Effizienz, Energiespeicherung und CO2-Reduzierung bieten sich viele Kooperationsmöglichkeiten“, sagte DNHK-Geschäftsführer Günter Gülker. „Deutschland und die Niederlande könnten so Vorreiter für einen europäischen Energiemarkt sein.“
Der Gedankenaustausch in den Räumen der DNHK war Teil des Niederlandebesuchs der Bundestagsdelegation. Unter Leitung des Unionspolitikers Patrick Schnieder informierten sich die Abgeordneten Udo Schiefner (SPD), Otto Fricke (FDP), Sven Lehmann (Bündnis 90/Die Grünen) sowie Ansgar Heveling (CDU/CSU) über die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in den Niederlanden.
Fachkräftemangel gemeinsam bekämpfen
Die DNHK nutzte die Gelegenheit des Treffens in Den Haag auch, um die Politiker über Themen zu informieren, die Unternehmer gerade bewegen – zum Beispiel die hohen Energiepreise sowie den Abbau der Bürokratie, insbesondere der Statistik- und Meldepflichten. Außerdem regte die DNHK angesichts des Fachkräftemangels an, dass sich die Politik für die gegenseitige Anerkennung von Berufsausbildungen stark macht und das grenzüberschreitende Studieren und Arbeiten fördert.
Foto (v.l.n.r.): die Abgeordneten Udo Schiefner und Ansgar Heveling; die Gesandte und Ständige Vertreterin der Deutschen Botschaft in Den Haag, Ingrid Jung; Delegationsleiter Patrick Schnieder, DNHK-Geschäftsführer Günter Gülker und der Abgeordnete Otto Fricke.
Foto: DNHK
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