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ALSCO GmbH
Branche: Industrie
Netzwerkevent
Marktinformation
Textil & Nachhaltigkeit im deutsch-niederländischen Markt
Veranstaltungsort
ALSCO GmbH
Hornpottweg 7
51375
Leverkusen
Deutschland
Ort auf der Karte zeigen
Veranstaltungs-Sprache(n)
Deutsch
Die Veranstaltung ist für DNHK-Mitglieder kostenlos.
Beginn
12.05.2022 · 13:30
Ende
12.05.2022 · 17:00

"DNHK vor Ort" bei ALSCO GmbH

Auch in der Bekleidungs- und Textilindustrie steigt der Druck zu nachhaltigerem Wirtschaften und der Textilsektor hat begonnen, sich mit zirkulären Geschäftsmodellen zu befassen. Ein Großteil der Branche hat erkannt, wie wichtig es ist, auf nachhaltige Produkte und Produktionsprozesse umzustellen – nicht allein wegen der steigenden Nachfrage. 

 

Am 12. Mai 2022 diskutierten wir mit Branchenverbänden sowie Textil-Unternehmen, die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihrer Geschäftsmodelle stellen, über das Thema Sustainability und damit verbundene Herausforderungen in Deutschland und den Niederlanden. 

Gastgeber ALSCO Berufskleidungs-Service GmbH in Leverkusen öffnete seine Türen für einen Blick hinter die Kulissen und zeigte, dass es möglich ist, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit bei Prozessen miteinander zu verbinden.  

Nachhaltigkeit in der Firmenkultur verankert 

Moderator Wolfgang May (MODINT GmbH) befragte in einem Podiumsgespräch VertreterInnen von Mascot International GmbH, Beirholm, Fair Wear Foundation und BESPO-Gruppe/German Fashion Modeverband Deutschland e.V. unter anderem dazu, was die Unternehmen veranlasst hat, Nachhaltigkeit in ihr Leistungsprofil aufzunehmen. 

Für Danny Bonn, Country Manager Deutschland Mascot International GmbH, und Harald Goost, CEO Bierbaum-Proenen GmbH & Co. KG, war ursprünglich vor allem die Firmenkultur als Familienunternehmen und der Blick nach innen, auf die MitarbeiterInnen, ausschlaggebend. Darüber hinaus spielen auch der Bedarf und die Nachfrage der Kunden und Endverbraucher sowie gesetzliche Maßstäbe eine Rolle, ergänzte Andreas Beirholm, Business Development Manager Beirholm. Es sei vor allem wichtig, transparent zu sein und zu bleiben erklärte Goost.  

Unterschiede Deutschland & den Niederlanden sichtbar 

Alle Teilnehmer sahen bei der Umsetzung des Themas Nachhaltigkeit zwischen Deutschland und den Niederlanden Unterschiede. Es scheint, dass auch bei dieser Thematik die Niederländer schnell und pragmatisch beginnen, in der späteren Umsetzung dann andere Länder wie Deutschland nachziehen. Ingrid Elbertse von Fair Wear Foundation sieht ein symbiotisches Wachstum, bei dem bestimmte Leitsätze dadurch gekommen sind, dass Länder wie die Niederlande früh erkannt haben, dass etwas getan werden muss.     

Nachhaltigkeitssiegel 

Neben dem Dilemma, dass die Öffentlichkeit Nachhaltigkeit fordert aber oftmals noch nicht bereit ist, entsprechende Preise zu zahlen, ging es in der Gesprächsrunde auch darum, dass viele VerbraucherInnen gar nicht verstehen, was Nachhaltigkeit bei Textilien bedeutet. Ein internationales Siegel könnte eine Lösung bieten. Nicht nur Andreas Beirholm sprach in diesem Zusammenhang von der Herausforderung des „Siegelmanagements“, da in unterschiedlichen Ländern andere Siegel gelten und viele Siegel kombiniert werden müssten.  

Letztlich kam im Bereich Workwear auch das Spagat zwischen Nachhaltigkeit und Funktionsfähigkeit bei Textilien zu Sprache.  

Ein langer Prozess also, bei dem sich noch vieles ändern muss. Für die GesprächsteilnehmerInnen ist klar, wenn man nachhaltige und transparente Prozesse nicht im Leistungsprofil integriert, dann verschwindet man irgendwann vom Markt und ist auch gegenüber KundInnen nicht mehr vertrauenswürdig.  

Wir bedanken uns bei unseren Partnern ALSCO und Modint Credit & Finance, dass sie diese Veranstaltung möglich gemacht haben. 

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