Laut Bundesstatistikamt Destatis hat der binationale Warenaustausch im Juli zum zweiten Mal in Folge zugelegt.
Der Aufwärtstrend hält sich: Der deutsch-niederländische Handel ist im Juli erneut gewachsen. Mit mehr als 13,8 Milliarden Euro erwirtschafteten beide Länder gemeinsam über 250 Millionen Euro mehr als im Juni. „Die Wirtschaftpartnerschaft unserer Länder hat sich in der Krise als sehr stabil erwiesen”, sagt Günter Gülker, Geschäftsführer der Deutsch-Niederländischen Handelskammer (DNHK) in Den Haag. „Jetzt sollten wir die guten Beziehungen weiter ausbauen und gemeinsam eine starke Rolle in Europa übernehmen.”
Niederlande unter den Top Zwei
Mehr als 99 Milliarden Euro hat das deutsch-niederländische Handelsvolumen in den ersten sieben Monaten dieses Jahres erreicht. Die Niederlande sind damit erneut der zweitwichtigste deutsche Wirtschaftspartner – hinter China und noch vor den USA. Auch das coronabedingte Minus fällt vergleichweise mäßig aus.
Zwar haben Deutschland und die Niederlande von Januar bis Juni 2020 rund 11,5 Prozent weniger gemeinsam erwirtschaft als im selben Zeitraum 2019. „Schaut man sich fünf wichtigsten Handelspartner Deutschlands an, ist dies allerdings der zweitbeste Wert”, erläutert Günter Gülker.
Handel mit China dreht schon ins Plus
So brach das Handelsvolumen mit Frankreich von Januar bis Juli 2020 um 18,4 Prozent, mit Spanien um 17,1 Prozent, mit Großbritannien um 16,6 Prozent und mit den USA um 12,4 Prozent ein. Nur mit China treibt Deutschland inzwischen wieder mehr Handel als vor einem Jahr. „Das Wachstum fällt mit 0,7 Prozent sehr moderat aus, aber es ist da”, betont Günter Gülker. „Das macht uns Hoffnung, dass auch in Europa, das ja später von Corona betroffen war als China und sich so auch verzögert erholt, bald noch mehr Dynamik in die Handelsbeziehungen kommt.”
Quelle: Destatis, DNHK